Die Uhrentrends an den Handgelenken der Chefetagen

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Uhren der renommierten Marken wie etwa Rolex, Breitling oder Patek Philippe sind längst mehr als bloße Zeitmesser und Datumsanzeiger. Vielmehr haben sich Luxusuhren nicht zuletzt als Statussymbole etabliert, die Macht und Einfluss widerspiegeln. So verwundert es nicht, dass in den Führungsetagen der großen Konzerne exklusive Modelle an den Handgelenken der Manager zu finden sind. Klassiker und extravagante Sondereditionen sind dabei gleichermaßen beliebt. Einige der Uhrentrends unter den CEOs haben wir für Sie zusammengefasst.

Jeffrey Robert Immelt setzt mit der Rolex Submariner auf ein Urgestein

Der US-amerikanische Wirtschaftsmanager Jeffrey Robert Immelt war zwischen 2001 und 2017 CEO des Unternehmens General Electric. Der mittlerweile 65 Jährige trägt eine der bekanntesten Luxusuhren für Männer: die Rolex Submariner. Ohne Warteliste ist dieser stark gefragte Klassiker heute nahezu nicht mehr erhältlich.

Zwischen 2 und 4 Jahren müssen sich interessierte Liebhaber mitunter gedulden, bis sie das Schmuckstück ihr Eigen nennen dürfen. Das Modell war das erste am Luxusmarkt, das selbst in einer Tiefe von 1000 Metern unter Wasser noch absolut dicht hält. Die Idee zur Submariner entwickelte Rolex-Gründer Hans Wilsdorf übrigens gemeinsam mit seinem Kollegen René-Paul Jeanneret, der leidenschaftlicher Sporttaucher war.

Der Uber-CEO trägt eine vom Motorsport inspirierte Luxusuhr

Der iranisch-US-amerikanische Manager Dara Khosrowshahi leitete als CEO zunächst die Expedia Group, bevor er 2017 Geschäftsführer von Uber wurde. Am Handgelenk setzt der Unternehmer auf ein Modell, das der offizielle Zeitmesser eines berühmten Oldtimer-Rennens ist: die Mille Miglia 16/8997 von Chopard.

Eines der markanten Erkennungsmerkmale ist bei dieser Herrenuhr das emblematische Kautschukarmband, welches an das Dunlop-Reifenprofil der 1960er angelehnt ist und sich perfekt dem Handgelenk anpasst. Das silberne Zifferblatt dieser besonderen Luxusuhr ist angelehnt an die Oldtimer-Karosserien.

Youtube-CEO Susan Wojcicki trägt Cartier am Handgelenk

Die Kalifornierin Susan Wojcicki arbeitete ab 1999 zunächst als Marketingmanagerin für Google. Seit 2014 ist sie CEO des Weltkonzerns Youtube. Im Jahr 2017 wurde sie auf Rang 6 in der Forbes-Liste The World’s 100 Most Powerful Women geführt. Am Handgelenk setzt die Unternehmerin auf die Panthère des französischen Luxusuhrenherstellers Cartier.

Zugleich markant und doch fließend ist das mehrteilige Gehäuse mit der typisch abgerundeten Lünette. Sie umrahmt das Zifferblatt, welches im quadratischen Format gestaltet ist und über die berühmten, sich streckenden, römischen Cartier-Ziffern sowie die eckige Eisenbahnminuterie verfügt. Stunden und Minuten werden bei dieser eleganten Damenuhr von zwei gebläuten Schwertzeigern wiedergegeben. Wie bei allen Uhren des französischen Uhrenkonzerns ist die Aufzugskrone der Panthère mit einem blauen Spinell ausgestattet.

Luxusuhren werden nicht zur Zeitmessung getragen

Experten sind der Meinung, dass Uhren heute nicht mehr getragen werden, weil damit jemand die Zeit ablesen wolle. Vielmehr ging es um die starke Symbolkraft luxuriöser Uhrenmarken, um die Darstellung von Status und des hohen Markenbewusstseins. Beliebte Luxus-Uhrenmarken setzen ein Zeichen und stehen für Qualität, bieten aber oft andere Werte als die reine Zeitmessung.

Wofür stehen die Uhrenmarken?

Die bekannten Uhrenmarken stehen für unterschiedliche Werte:

  • Rolex
    Die wohl bekannteste Marke steht für Status und Geld, ist in vielen Kreisen weit verbreitet. Gleichzeitig gehört sie auch zu den meistkopierten Marken. Träger wollen, dass jeder weiß, dass sie es sich leisten können, eine Rolex zu tragen.
  • Patek Philippe
    Hohe Preise und Uhren, die für viele Generationen gebaut werden, zeichnen die marke aus. Sie steht für Seriosität und erlesenen Geschmack, die Uhren sind für echte Kenner gemacht.
  • Cartier
    Auch Cartier steht wie Rolex für den klassischen Luxus, die Marke ist aber eher unter Frauen bekannt.
  • Breitling
    Die Marke aus dem gehobenen Preissegment zeigt sich dominant, sportlich und cool, mit ihr kann der Träger nichts falsch machen oder zu viel riskieren.
  • TAG Heuer
    Die Marke, die sich als besonders technikaffin erweist, die für Wettkampf und neue sportliche Herausforderungen steht. Die Preise sind angemessen und deutlich niedriger als bei vielen anderen Luxusmarken.
  • Omega
    Wer tauchen oder in den Weltraum fliegen will, ist mit einer Omega-Uhr gut beraten. Die Preise sind solide, die Uhren klassisch-elegant.

Im Gegensatz dazu stehen die Marken Swatch und Casio, die einst ebenfalls durch hohe Preise und große Nachfragen glänzten, die heute aber angesichts der immer mehr auf den Markt drängenden Luxusmarken mit bezahlbaren Preisen ins Hintertreffen geraten. Die Uhren stehen immer noch für Jugendlichkeit und Sportlichkeit, es sind praktische Alltagsuhren, die wirklich überall dabei sind.

Sie werden allerdings mehr und mehr durch Smartwatches mit ihren verschiedenen Funktionen für Fitness und Gesundheit abgelöst. Auch bei Smartwatches gilt, dass sie als neue Statussymbole so flach wie möglich sein sollen, eine Eigenschaft, die auch moderne Luxusuhren auszeichnet.

Uhren als alltägliche und unverzichtbare Begleiter

Die Experten haben sicherlich recht, denn zum reinen Ablesen der Uhrzeit braucht heute niemand mehr eine Armbanduhr. Das Smartphone zeigt die Uhrzeit an, auch das Datum ist auf dem Mobiltelefon ablesbar. Dennoch ist die Armbanduhr nicht von den Handgelenken wegzudenken. Warum?

5 Gründe, eine Armbanduhr zu tragen

  1. Zeiten von Werten
    Hochpreisige Uhren werden gern als Statussymbole gesehen, die gleichzeitig einen praktischen Nutzen haben. Gleichzeitig sind Armbanduhren Schmuckstücke und werden gerade von Frauen sorgfältig ausgewählt. Sie zeigen, dass ihr Träger oder ihre Trägerin eine anspruchsvolle Person ist, der „runde Sachen“ wichtig sind.
  2. Praktischer Nutzen
    Wer das Smartphone nicht gerade ständig in der Hand hat, muss es erst aus der Tasche holen, um auf die Uhr zu sehen. Das ist bei der Armbanduhr nicht nötig! Eine kleine Bewegung genügt und schon ist die Zeit sichtbar.
  3. Weniger Ablenkung
    Wer nimmt sein Smartphone in die Hand und schaut auf die Uhrzeit, ohne gleichzeitig zu checken, ob neue Nachrichten eingegangen sind? Die Armbanduhr bietet demzufolge deutlich weniger Ablenkung. Ineffizienz wird damit vermieden.
  4. Symbol der Handwerkskunst
    Uhrenhersteller waren schon immer angesehene Handwerker und haben das Kunststück vollbracht, immer kleiner werdende Uhrwerke mit höchster Präzision zu entwickeln. Wer eine Armbanduhr trägt, zollt dieser Tatsache Anerkennung und zeigt seine Wertschätzung gegenüber der Technik, der Kreativität und dem komplexen Können der Uhrmacher.
  5. Es sind Erbstücke
    Armbanduhren der großen Luxushersteller sind Erbstücke, die Generationen überdauern können. Wer würde nicht gern sagen: „Die Uhr habe ich von meinem Großvater geerbt“?

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