Restaurierung und Umbau ermöglichen behutsamen Umgang mit denkmalgeschützter Bausubstanz

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Die neue Dienststelle des bayerischen Landesamts für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) ist offiziell eröffnet worden. Das denkmalgeschützte Gebäude des historischen Kurhausbads Bad Kissingen wurde von Hitzler Ingenieure im Bereich Denkmalschutz umfassend überwacht und kontrolliert.

Einweihung der neuen LGL-Dienststelle in Bad Kissingen

Das bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) hat nach umfangreichen Umbau- und Sanierungsarbeiten den letzten Teil seiner neuen Dienststelle im historischen Kurhausbad und Kurhaushotel in Bad Kissingen eröffnet. Bei der feierlichen Einweihung waren prominente Politiker, darunter der bayerische Staatsminister für Gesundheit und Pflege sowie der bayerische Staatsminister für Umwelt und Verbraucherschutz, anwesend.

Der Oberbürgermeister von Bad Kissingen, Dirk Vogel, zeigte Bedauern darüber, dass die Gebäude früher als Kurbad und Kurhotel genutzt wurden, freute sich jedoch über die Ansiedlung der Gesundheitsbehörde im Welterbe. Er lobte das Würzburger Architekturbüro Grellmann Kriebel Teichmann für die verantwortungsvolle Erhaltung des historischen Bestands.

In den frisch bezogenen Räumlichkeiten der LGL-Dienststelle in Bad Kissingen sind bereits 84 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter tätig. Sie nutzen sowohl die umgebauten historischen Badekabinen des Kurhausbads als auch die modernen Labore im angrenzenden Neumannflügel des Kurhaushotels. Die Verlegung der Labore von Erlangen nach Bad Kissingen erfolgte reibungslos während des laufenden Betriebs und bietet den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern nun eine zeitgemäße Arbeitsumgebung.

Bei dem Umzug der Dienststelle im laufenden Betrieb stellte die innerstädtische Lage im Kurgebiet eine Herausforderung dar. Es galt, die Auflagen zum Immissionsschutz zu erfüllen und die Vorgaben des Wasserwirtschaftsamts aufgrund der Lage im Hochwasser- und Heilquellenschutzgebiet zu beachten. Eine gründliche Planung und enge Zusammenarbeit mit den Nutzern waren unerlässlich, um einen reibungslosen Umzug zu gewährleisten.

Während der Umbau- und Sanierungsmaßnahmen stand der Denkmalschutz im Fokus, um die denkmalgeschützte Bausubstanz im Neumannflügel mit den Laboreinrichtungen zu schützen. Trotz der hohen technischen und energetischen Anforderungen wurde größter Wert auf den behutsamen Umgang mit dem historischen Gebäude gelegt.

Das Vestibül, das Foyer des ehemaligen Kurhausbads, erstrahlt heute wieder in der originalen Farbe Grün, nachdem es im Rahmen einer behutsamen Restaurierung wiederhergestellt wurde. Auch das Treppenhaus und die kunstvollen Buntglasfenster wurden erfolgreich erhalten und restauriert. Die optimale Realisierung der denkmalpflegerischen Maßnahmen wurde durch die frühzeitige Einbindung von Fachplanern und Restauratoren sowie die kontinuierliche Abstimmung mit dem Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege erreicht. Die gute Zusammenarbeit aller beteiligten Gewerke spielte eine entscheidende Rolle für den erfolgreichen Abschluss des Projekts.

Der Standort Bad Kissingen beherbergt die neue Dienststelle des LGL, die das Institut für Kurortmedizin und Gesundheitsförderung (IKOM), den Bereich Förderwesen und das Bayerische Zentrum für Prävention und Gesundheitsförderung (ZPG) unter einem Dach vereint. Diese Institutionen arbeiten nun eng zusammen, um eine ganzheitliche Betreuung der Gesundheit und des Wohlbefindens der Bevölkerung zu gewährleisten. Zusätzlich werden im Rahmen des Verbraucherschutzes umfangreiche Untersuchungen im Non-Food-Bereich durchgeführt. Die neue Dienststelle ist somit ein wichtiger Anlaufpunkt für Fragen rund um Gesundheit und Lebensmittelsicherheit.

Mit einer Investition von rund 62,5 Millionen Euro hat das Land Bayern die Restaurierung und den Umbau der beiden denkmalgeschützten Kurbauten zur Errichtung der neuen LGL-Dienststelle finanziert.

Die offizielle Eröffnung der neuen LGL-Dienststelle in Bad Kissingen stellt einen bedeutenden Schritt für den Denkmalschutz und das bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit dar. Dank der behutsamen Restaurierung und des Umbaus der denkmalgeschützten Kurbauten können die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des LGL nun in einer zeitgemäßen Arbeitsumgebung tätig sein.

Durch die effektive Zusammenarbeit aller beteiligten Gewerke und die frühzeitige Einbindung von Fachplanern und Restauratoren konnte die denkmalpflegerische Restaurierung und der Umbau der Kurbauten erfolgreich umgesetzt werden. Das Land Bayern hat mit einer Investition von 62,5 Mio. Euro ein deutliches Zeichen für den Erhalt des historischen Erbes und den Schutz der Gesundheit und Lebensmittelsicherheit gesetzt.

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