Arbeitgebermarke als Wettbewerbsvorteil: Nachhaltige Werbeartikel als Teil moderner Personalstrategien

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Der Fachkräftemangel bleibt auch 2025 eine der größten Herausforderungen für Unternehmen in Deutschland. Laut Berechnungen des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) fehlen aktuell in ganz Deutschland qualifizierte Fachkräfte – Tendenz weiter steigend.[1] Wer langfristig passende Fachkräfte gewinnen möchte, muss heute stärker denn je als attraktiver Arbeitgeber wahrgenommen werden.

Doch was macht Unternehmen für Talente wirklich interessant? Neben Gehalt, Benefits und flexiblen Arbeitsmodellen rückt zunehmend die gezielte Entwicklung einer Arbeitgebermarke in den Mittelpunkt. Eine glaubwürdige Positionierung, die über reine Versprechen hinausgeht, wird dabei zum echten Wettbewerbsvorteil – nicht nur im Recruiting, sondern auch in der langfristigen Bindung von Mitarbeitenden.

Nachhaltigkeit als gelebter Wert in der Arbeitgeberkommunikation

Besonders die Generation Z achtet bei der Wahl ihres Arbeitgebers zunehmend auf Sinnhaftigkeit, Work-Life-Balance und Verantwortung. Greenwashing – also das Vortäuschen von Nachhaltigkeit ohne echte Substanz – wird schnell durchschaut. Umso wichtiger ist es, Maßnahmen zu ergreifen, die auch im Alltag sichtbar werden.

Hier kommen nachhaltiges Personalmarketing und nachhaltige Personalentwicklung ins Spiel. Unternehmen, die nicht nur intern umweltbewusst handeln, sondern dies auch für Bewerberinnen, Bewerber und Mitarbeitende sichtbar machen, stärken ihre Glaubwürdigkeit. Eine Möglichkeit, diesen Anspruch im Alltag erlebbar zu machen, bieten kleine Gesten wie nachhaltige Werbegeschenke.

Diese Maßnahme wird oft unterschätzt, dabei zeigen Studien, dass die Wirkung größer ist, als viele vermuten. Diese Studien zeigen seit Jahren, dass Verbraucherinnen und Verbraucher Unternehmen positiver wahrnehmen, wenn diese sichtbar auf nachhaltige Materialien und umweltfreundliche Produkte setzen – auch bei scheinbar kleinen Dingen wie Schreibwaren oder Verpackungen.[2]

Wo nachhaltige Werbeartikel Wirkung entfalten können

Ob auf Karrieremessen, bei Bewerbungsgesprächen oder im täglichen Miteinander – kleine Aufmerksamkeiten wie Give-Aways können den Unterschied machen. Besonders dann, wenn sie bewusst ausgewählt sind und nicht den Eindruck von Massenware hinterlassen.

Typische Einsatzbereiche sind:

  • Karrieremessen und Recruiting-Events
    Wer dort mit durchdachten, nachhaltigen Give-aways auftritt, bleibt bei vielen Besucherinnen und Besuchern positiv im Gedächtnis.
  • Onboarding neuer Mitarbeitender
    Ein individuell zusammengestelltes Begrüßungspaket mit langlebigen, umweltfreundlichen Produkten kann den Einstieg erleichtern und die Unternehmenskultur sichtbar machen.
  • Wertschätzung im Arbeitsalltag
    Kleine Aufmerksamkeiten zu Anlässen wie Geburtstagen oder Jubiläen stärken die emotionale Bindung, wenn sie sinnvoll und authentisch gestaltet sind.
  • Interne Nachhaltigkeitsinitiativen
    Unternehmen, die etwa zu einem ressourcenschonenderen Verhalten motivieren möchten, können dies mit kleinen Impulsen unterstützen – zum Beispiel durch wiederverwendbare Trinkflaschen oder Notizbücher aus Recyclingpapier.

Was Unternehmen besser vermeiden sollten

Nicht jedes Werbegeschenk erfüllt automatisch einen positiven Zweck. Oft wird nämlich noch zu Produkten gegriffen, die weder sinnvoll nutzbar noch nachhaltig produziert sind. Solche Maßnahmen können sogar das Gegenteil bewirken und Zweifel an der Glaubwürdigkeit des Unternehmens hervorrufen.

Häufige Fehler sind zum Beispiel:

  • Billige Massenware ohne erkennbaren Nutzen
  • Produkte aus umweltschädlichen Materialien
  • Geschenke, die nach einmaligem Gebrauch im Müll landen

Wer diesen Fallstricken entgehen will, sollte bei der Auswahl von Werbegeschenken folgende Kriterien berücksichtigen:

  • Material und Herkunft
    Produkte sollten aus recycelten oder nachwachsenden Rohstoffen bestehen und idealerweise unter fairen Bedingungen produziert werden.
  • Alltagstauglichkeit
    Nur Produkte, die Mitarbeitende oder Bewerbende wirklich gebrauchen können, hinterlassen einen nachhaltigen Eindruck.
  • Individuelle Anpassung
    Ein kleines Detail wie eine persönliche Botschaft kann mehr bewirken als ein bloßes Logo auf einem Standardprodukt.

Mehr als nur ein Give-away – Teil einer ganzheitlichen Strategie

Nachhaltige Werbemittel sind kein Selbstzweck. Diese wirken am besten, wenn sie Teil einer ganzheitlichen Strategie zur Personalentwicklung sind, die Wertschätzung, Verantwortungsbewusstsein und Unternehmenskultur sichtbar macht. In Kombination mit weiteren Maßnahmen – wie flexiblen Arbeitsmodellen, gezielter Mitarbeiterentwicklung oder gemeinschaftlichen Nachhaltigkeitsprojekten – entsteht ein rundes Bild, das potenzielle und bestehende Mitarbeitende überzeugt.

Arbeitgebermarke nachhaltig sichtbar machen

Eine starke Arbeitgebermarke entsteht nicht über Nacht, sondern durch viele kleine und große Maßnahmen, die im Alltag wirken. Nachhaltige Werbeartikel können dabei ein hilfreiches Mittel sein, um Werte sichtbar zu machen und Bindung zu stärken – vorausgesetzt, sie werden sinnvoll ausgewählt und eingebettet.

Unternehmen, die Verantwortung glaubhaft leben und dies konsequent kommunizieren, schaffen die Grundlage für langfristigen Erfolg – nicht nur im Wettbewerb um Fachkräfte, sondern auch in der gemeinsamen Gestaltung einer nachhaltigeren Zukunft.

[1] Quelle: https://www.iwkoeln.de/fileadmin/user_upload/Studien/KOFA_kompakt_und_Studien/2024/KOFA_Kompakt_6-2024_West-Ostdeutschland.pdf

[2] https://www.getapp.de/blog/2208/bedeutung-von-nachhaltigkeit-in-unternehmen

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